Amsterdam 2.0
Nach einem sehr schönen Aufenthalt in Rotterdam machen wir uns auf den Weg nach Amsterdam. Unsere Tochter, Marleen, kommt uns besuchen und bleibt einige Tage an Bord, sie hat sich Amsterdam gewünscht, weil die Stadt gut mit dem Zug zu erreichen ist und es eine reizvolle Stadt ist. Die „Staande Mastroute“ spielt uns auf dem Weg nach Amsterdam wieder einen Streich, unser Plan war über Schiphol (der Amsterdamer Flughafen) zu gehen, denn von dort aus gibt es eine Route, die nachts durch Amsterdam führt und sehr stimmungsvoll sein soll. Die Boote sammeln sich zu einem Konvoi und werden dann nachts ab 0.30 Uhr durch eine Gracht, welche durch die Innenstadt führt, gelassen und alle Brücken auf dieser Strecke öffnen der Reihe nach. Das soll eine sehr stimmungsvolle Route sein. Kurz vor Schiphol erfahren wir, dass eine Brücke defekt ist und derzeit nicht geöffnet werden kann, bzw. eine max. Durchfahrtshöhe von 6,25 m hat. Also umdrehen und eine alternative Route über Haarlem fahren. Diese Route kennen wir von der Hinreise und Haarlem ist eine sehr lohnenswerte und stimmungsvolle Stadt. Wir planen es diesmal so, dass wir in der Altstadt von Haarlem übernachten. Leider spielt uns das Wetter mal wieder einen Streich, es regnet bei unserer Ankunft in Haarlem wie aus Kübeln. Auf dieser Tour lernen wir Florentine und Valentina kennen. Zwei Schwestern, beide Anfang 30, die gemeinsam Urlaub auf einem Segelboot machen. Wie sich heraus stellt, hat Flo in den letzten zwei Jahren auf diesem Boot in Amsterdam gewohnt. Die beiden geben uns viele wertvolle Tipps für Amsterdam, wir treffen uns nochmals in Amsterdam in einem schönen Café (Café de Jaren) auf einen Drink. Ein Café mit einer Terrasse im Innenhof direkt an einer Gracht – ohne Geländer. Sehr gemütlich. Somit sind wir diesmal in Amsterdam etwas abseits der touristischen Pfade unterwegs und lernen die Stadt nochmal etwas besser und von einer anderen Seite kennen. Unter anderem lernen wir das thailändische Restaurant „Boi Boi“ kennen, dass uns in seiner Einfachheit und Ursprünglichkeit sehr begeistert hat. Es liegt außerhalb des Zentrums und Touristen kommen hier ehr selten hin. Dafür Holländer mit asiatischen Wurzeln, eine angenehme Stimmung und das Essen ist von ausgezeichneter Qualität.
Danke Flo für diesen (und weitere) Tipps. Wir verbringen ein schönes Wochenende gemeinsam mit Marleen in Amsterdam, leider wieder bei sehr schlechtem Wetter, aber das lässt sich in einer Stadt (Amsterdam) noch ganz gut verschmerzen.